Was soll in Oktober, November und Dezember 2024 bei mir noch so passieren? Ich weiß: Wenn ich eine Liste erstelle, bin ich klarer im Kopf und effektiver im Tun. Denn einmal aufgeschrieben, entfalten die Dinge auf der Liste irgendeine geheime Kraft – und man erledigt mehr davon als ohne sie.
Dabei hatte ich mit Zielen und To-Do-Listen die letzten drei Jahre offen gestanden echte Probleme. Mein dramatischer Gesundheitszustand, den ich hier verbloggt habe, machte etwas wie Planen und Tun schlicht unmöglich. Dass es diesen Blogbeitrag hier nun gibt, hat zwei Gründe: Weil es mir endlich so gut geht, dass ich mich meiner Quartalplanung widmen kann, ohne wie vorher aus Trauer über das Unumsetzbare in Tränen auszubrechen – und weil es die bombastische Bloggerqueen Judith Peters gibt, die diesen Artikel inspiriert hat. Eine To-Want-Liste – also eine To-Do-Liste ohne Druck.
Daher träume ich, bin in meinem Tempo ein wenig tätig, erwarte gar nicht, dass ich viel davon schaffe, freue mich vor – und schau mal, was ich bis Ende 2024 davon quasi aus Versehen abhaken kann. Und finde es herrlich. Vielleicht schreibst du auch deine To-Wants auf, um der dunklen Jahreszeit einen Extra-Schwung zu verleihen? Hier kommen meine.
Berufliche Wünsche bis zum Jahresende
1. Ich stelle meinen neuen Onlinekurs – ein jahrelanges Herzensanliegen – fertig. 🖤
2. Ich wechsele den Anbieter meines Newsletters – und zwar ohne Schreianfall bei den technischen Tücken 😅 – und erhöhe meine kleinen, feinen Freundeskreis von 382 auf 500.
3. Ich setze eine Warteliste für mein Buchprojekt auf. Damit alle, die genauso gespannt sind wie ich, sich irgendwo eintragen können und endlich das Gefühl bekommen, das auch wirklich was passiert. Hinter den Kulissen.
4. Ich traue mich, das Finale meiner Post-Covid-Chronik zu verbloggen. Dreimal YAY!
5. Ich schicken meinen „Stärken-Scanner“ (nagelneues Freebie!) endlich in die Öffentlichkeit hinaus.
6. Ich gebe ein Interview zum Angebot meiner Berufsberatung.
Gesundheitliche Vorhaben bis Silvester
7. Ich mache zweimal die Woche Reha-Sport. (Hätte ich mir ja nie träumen lassen, dass ich mich mal auf Petziball und Atemgymnastik freue. Aber nach fast 3 Jahren Sportlosigkeit gleicht das jetzt der Vorfreude auf meine früheren Jogging-Runden …)
8. Jeden Morgen nach dem Aufstehen eine Runde raus. (Gummistiefel, Regenmantel und Wollmütze sind startklar – damit Wetter-Ausreden ☂ gar nicht erst eine Chance kriegen.)
9. Keine Erkältung kriegen. Echt nicht.
10. Mindestens einmal Schlittschuhlaufen gehen – wenn auf der Eisbahn Disco ist. ❅
11. Für die Großeinkäufe ab jetzt einfach immer nach Travemünde oder Niendorf fahren, um das für einen Spaziergang an der Ostsee zu nutzen. (Danke, Berit, für die Inspiration, das Lästige mit dem Geliebten zu verbinden!)
12. Meine Überwinterung für Januar-März 2025 auf Gran Canaria planen, um weiter zu gesunden und leistungsfähiger zu werden.🔆(Falls da jemand noch einen tollen Unterkunfts-Tipp hat – gerne her damit.)
13. Meinen Überwinterungs-Flug buchen. ✈
Schöne Momente, Projekte & Aktionen, auf die ich mich freue
14. Mein jährliches Bratapfelessen veranstalten.
15. Mein erstes panik-poetisches Lesungsprogramm zum Thema Trost fertig stellen und mit Klang-Atmo-Meister Daniel zusammenbauen. Der hat übrigens genau das wunderschöne Pianostück hinterm Link schon rund um mein Post-Covid-Poem Wir sind viele bei meinem 10-Jahre-LernRAUM-Lübeck-Fest im Mai gespielt. 😍
16. Das Lesungsprogramm an einem Abend vor Publikum testen. 🎤
17. Weihnachtsplätzchen für meine Nachbarn backen (und ihnen diesmal auch die frischesten vorbeibringen – im Gegensatz zum letzten Jahr! 😂)
18. Den naturgetreuen Tannenbaum wieder bereits im November aufstellen. Mir sind die Advents- und Weihnachtszeit immer zu kurz und daher alle Regeln schnurz. 🎄
19. ☑ Meinen opulenten Lesesessel herbst- und winterfest machen, um jede Woche mindestens 2 Stunden dort zu lesen: Wolldecke rausholen, Bücherstapel daneben legen und schon mal Kerze und Kakaotasse oben raufstellen.
20. Einmal im Monat in den Silent Book Club gehen, den es jetzt auch in Lübeck gibt. (Danke, Denise!)
21. Alle abgefahrenen Blog-Challenges wie das „Blogtoberfest“ von Judith Peters mitmachen. Sie macht saumäßig gute Arbeit und ist als Person einfach ne Wucht. Echte Empfehlung für alle, die sich auch dem Blog-Abenteuer stellen wollen. Daher verlinke ich sie hier glatt nochmal. Danke, Judith!
Gute Post-Covid-Gewohnheiten beibehalten
22. Vitamin D, B12 und Omega-3 supplementieren. Denn wer hätte gedacht, dass mein Bedarf grundsätzlich viel höher ist als die übliche Empfehlung – und sich dadurch auch viele meiner Post-Covid-Symptome verbessert haben? Danke, Dr. Anne-Barbara Kern, für dein aufgenöffendes Buch zum Thema.
23. Viele kleine 5-15-Minuten-Pausen über den Tag verteilen: richtig hinlegen, Augen schließen, Geräusche blockieren (mit Ohropax oder anderem NC), Atem verlangsamen. Damit der Energietank gar nicht erst in den roten Bereich rutscht. Wirkt Wunder für Körper und Geist im Alltagswahnsinn dieser Welt. Vermutlich auch nicht erst als Reha-Maßnahme nach krasser Erkrankung …
24. Die meisten Tage um 20 Uhr ins Feierabendritual schicken: alle digitalen Geräte ausschalten, kreativ sein, aufräumen, kochen oder Dankbarkeitsliste ausfüllen – und auf alle Fälle vorm Schlafengehen die Frage beantworten: Was möchte ich morgen erleben und erledigen, damit ich am Abend wieder zufrieden ins Bett gehe? (Danke, Dr. Birgit Schreiber, für diese lebensverbessernde Journaling-Frage.)
Du möchtest mich bei einem meiner To-Wants unterstützen? 😍 Dann schreib mir eine E-Mail an lernraum@annettepenno.de.